Interaction - the 63rd World Science Fiction Convention and 2005 Eurocon
Der Con der breiten Massen
Wie schon im vergangenen jahr angedroht,
sind wir nach dem
PetermännchenCon (fast) direkt nach Glasgow geflogen. Nach einem
kurzen aufenthalt in Lübeck von dienstag zu mittwoch - Christoph
und Silke gestatteten uns bei ihnen zu übernachten - sind wir am
3.august um 10uhr15 von Lübeck-Blankensee nach Prestwick bei
Glasgow geflogen.
Wir trafen auf dem flughafen noch einige fans, die auch in
richtung Schottland wollten. In Glasgow angekommen - nach
45minütiger zugfahrt -, sind wir zu fuß zur consite. "Ist
ja nicht weit." sagten wir uns, doch wir hätten ein taxi
oder die s-bahn nehmen sollen, denn es war weiter als die karte
verriet.
Im SECC - Scottish Exhibition and Conference Center - meldeten
wir uns an und sind dann erstmal in unsere unterkunft, die
glücklicherweise nur 500 meter vom SECC entfernt lag, gegangen.
Wir nächtigten in einem studentenwohnheim der universität.
Im laden um die ecke, der 24 stunden täglich geöffnet hat,
kauften wir dann einige sachen fürs frühstück. Danach ging's
wieder zum con, wo wir noch einige andere deutsche fans trafen.
Donnerstag sind wir erstmal zum fantisch von Farscape gegangen, der von einigen
deutschen fans betrieben wurde. Der stand diente uns ganz hervorragend als
anlaufstelle und verweilpunkt. Um dreiviertel zwei gab es die Fan Opening und um
halb vier die eigentliche Opening Ceremony mit einem empfang der stadt. Meine
programm-zusammenstellung warf ich wieder über board, als das erste gewählte
panel restlos überfüllt war. Ich besuchte jedoch die Masquerade am samstag und
selbstverständlich die partys, die mehr an fressorgien als an roompartys erinnerten.
Die party des SFCD anlässlich seines fünfzigsten geburtstages war dann auch die
erfolgreichste am donnerstag abend. Denn wir hatten nur zu geben und verlangten
keine gegenleistung, wie es die meisten anderen partys es taten - warben sie
doch für irgendeinen con in nächster zukunft.
Freitag wurden wir jäh in unserer frühstückszeremonie gestört als der feueralarm
losging; wir mussten ca. 35 min in der kälte stehen, bevor wir weiter essen
konnten. Am frühen abend lauschten Brigitte und ich noch Brian Aldiss bei einer
lesung, und um acht gab es eine nette theateraufführung der Star Wars trilogien.
Am samstag lauschte ich der unterhaltung einiger deutscher fans mit Lars-Olov
Strandberg bei seinem Kaffeeklatsch. Am frühen nachmittag machte ich mich dann
mit EDM auf zum meeting der ESFS. Ein leicht chaotischer haufen, die anwesenden
fans entschieden dann, wer ausgezeichnet wird in kategorien wie bester
schriftsteller, bestes magazin, bester übersetzer usw. Jeder kann jemanden
nominieren, so kann man europäisch groß rauskommen und in Deutschland kennt dich
niemand. Ähnlich verlief dann auch die wahl für den EuroCon 2007: Jedes
europäische land hat zwei stimmen, jedoch nur wenn auch vertreter des landes
anwesend sind. Diesmal sollte entschieden werden zwischen Irland und Dänemark;
Dänemark gewann, was sehr angenehm erscheint, da es gleich um die ecke liegt.
Ein interessantes panel gab es sonntag vormittag über non english cons; hier
berichteten briten und nordamerikaner über mögliche probleme auf cons, die in
einem nicht englischen land stattfinden. Mittags gab es ein panel zum thema
Perry Rhodan, der erfolgreichsten sf-heftserie der welt. Und am nachmittag las
James P. Hogan, der zum LyCon 2 ehrengast sein wird. Nach einem ausgiebigen mahl
beim inder sind wir wieder ins Hilton zu den partys gefahren.
Um auf dem WorldCon 2007 die japaner zu verstehen, wurden einige panels zur
japanischen sprache angeboten. Zu einem dieser panels bin auch ich gegangen und
ich lernte einiges über diese sprache, hab es aber wieder vergessen. Auf der
Closing Ceremony dankten die veranstalter allen beteiligten und übergaben das
zepter den kaliforniern, sie werden nächstes jahr den L.A.Con in Anaheim
veranstalten.
Am dienstag mussten wir dann schon um halb
vier aufstehen, da der flieger bereits um 7uhr05 abhob.
© 2005 by Matthew