AUGUSTACON 2759 (röm. Zeit)

Dieses jahr fand der AugustaCon bei Nördlingen, genauer: auf dem Karlshof, statt. Augsburg liegt etwa 50 km südlich. Am freitag (6.1.) - wieder mal viel zu früh aufgestanden - bin ich drei viertel sechs mit dem zug nach Bad Oldesloe zu EDM. Um halb acht sind wir dann mit dem auto gen süden gestartet.
In Nördlingen checkte EDM erstmal im hotel ein und wir umrundeten die stadt auf der alten stadtmauer. Das museum hatte leider geschlossen, sonst hätten wir noch einen tollen blick auf den größten meteoritenkrater mitteleuropas werfen können.
Auf der fahrt hörten wir erst die dezembersendung von Radio Utopia und anschließend eine Jules Verne geschichte, um uns dann den Kleinen Hobbit anzuhören. Auf der rücktour schafften wir die Gefährten des Herrn der Ringe.
Der con fand das erste mal nicht in Augsburg-Hochzoll statt, da das alte pfadfinderheim geschlossen ist. Das neue domizil - der Karlshof - ist beheizt, verfügt über eine große küche, mehrere mehrbettzimmer und sanitäre einrichtungen mit duschen. Für mich ein grund diesmal im conhaus zu nächtigen.
Programm gab es - wie auf einem relexacon üblich - wenig, und hier nur am sonnabend. Es fand die wahl zum Mr. Fandom 2004 statt, gefolgt vom gemeinsamen essen, das die conhelfer wirklich sehr schmackhaft zusammenbrauten. Und anschließend wurden wieder allerlei sachen, wie zeitschriften, bücher und dvds versteigert. Höhepunkt der versteigerung war ein mauerstück aus dem alten pfadfinderheim, das für 25 € einen neuen besitzer fand. Dieser betrag wurde dann noch vom gewählten Mr. Fandom Achim Sturm verdoppelt. So kam einiges zusammen und der nächste AugustaCon ist schon mal sicher.

© 2006 by Matthew

 

AUGUSTACON 2003

Am freitag, den zehnten januar bin ich mal wieder vorm wachwerden aufgestanden, da meine bahn nach Bad Oldesloe, wo ich mich mit EDM treffen wollte, schon um drei viertel sechs fuhr. In Lübeck musste ich dann aber mit 45 minuten ungeplantem aufenthalt leben, da der zug aus Kiel zur weiterfahrt nach Hamburg verspätung hatte.
So sind wir erst viertel neun in Bad Oldesloe gestartet.
Auf der autobahn zählten wir dann liegengebliebene. Bis kurz nach Hamburg hatten wir alle 25 kilometer einen gesehen. Aber die statistik pendelte sich zum schluss auf alle 50 kilometer ein.
Unterwegs hörten wir erst die januarsendung von Radio Utopia, um anschließend der letztjährigen SFCD-mitgliederversammlung zu lauschen.
Gegen dreizehn uhr trafen wir dann bei Heinrich Ahrenz in Frankfurt am Main ein, um mit ihm lecker chinesisch zu essen. Danach machten wir uns wieder auf den weg in richtung Augsburg. Als erstes fuhren wir zum hotel. Und sind dann zum con in Augsburg-Hochzoll.
Es waren alte bekannte gesichter aber auch neue, mit denen ich mich unterhielt. Um zwei bin ich dann ins bett. Die nacht war kurz - aber länger als die zum sonntag - denn um halb neun wollten wir zum con.
Dort angekommen, waren zu unserer überrraschung schon einige fans, die im con-haus schliefen, auf und so konnten wir schon mal kaffee trinken. Wenig später kamen immer mehr dazu und so langsam ging das gemeinsame frühstücken los.
Es gab wie immer viel zu erzählen.
Und am abend wurde dann Mr Fandom gewählt. EDM und ich waren auch nominiert. Aber auch Gucky, die leider nicht gewann. Ich auch nicht. Ich habe mit meinem team den letzten platz belegt - ich hatte nichts anderes erwartet.
Es gab einige aufgaben, die mit science fiction zu tun hatten, aber auch welche, bei denen man würmer essen musste, oder die vorlieben der kandidaten raten. Die letzte aufgabe war dann aber die beste: Jedes team musste ein weihnachtslied singen. Dabei war zu beachten, dass die drei teammitglieder abwechselnd wort für wort ihre künstlerischen fähigkeiten zu beweisen hatten. Da war EDM klar im vorteil, denn er kannte die ersten drei strophen von "es ist ein ros' entsprungen". Mein team und ich sangen "alle jahre wieder" mit zusätzlichem text, so dass es doppelt so lang wurde:

Alle Jahre wieder kommt das Christuskind
auf die Erde nieder, wo wir Menschen sind.
Kehrt mit seinem Segen ein in jedes Haus,
geht auf allen Wegen mit uns ein und aus.
Steht auch mir zur Seite still und unerkannt,
dass es treu mich leite an der lieben Hand.
Und wir armen Schweine beim AugustaCon
singen ganz alleine mit 'nem falschen Ton.
Pezi quält uns tierisch bis hinab aufs Blut
und das Essen kokelt in der Küche Glut.
Macht nun rasch ein Ende mit dem bösen Spaß,
sonst krieg ich die Krise und ich lach mich nass.

Danach gab es lecker kartoffelsalat, brötchen, sauerkraut und röstbratwürstchen. Und die offizielle bekanntgabe des diesjährigen Mr Fandom 2001. Der höhepunkt der fortgeschrittenen stunde - halb zwölf - war die traditionelle versteigerung, die sehr amüsant war. Anschließend gab's noch pudding. Gegen drei ging es ins hotel und nach der kurzen nacht waren wir um neun wieder auf dem con. Ich setzte erst einmal die kaffemaschine in bewegung.
Beim frühstück wurde dann diskutiert, ob die kinder von Perry Rhodan nicht vielleicht sechzig stunden nach der geburt sterben würden. Das thema reproduktion beherrschte den ganzen vormittag.
Um halb zwölf sind wir dann in richtung autobahn aufgebrochen. Und so kamen wir halb zehn in Consrade an.
Der AugustaCon war wieder ein toller einstieg in ein neues con-jahr und ich freue mich schon aufs nächste mal.

© 2003 by Matthew

AUGUSTACON 2000

Nachdem mich an Silvester EDM angerufen und mich zu einem besuch auf dem AugustaCon überzeugt hatte, sind wir donnerstag gegen 15uhr30 von mir in richtung Augsburg losgefahren. Nach etwa 9½ stunden sind wir im ortsansässigen EtapHotel eingetroffen.
Am freitag vormittag haben wir uns Augsburg angeschaut. Wir besichtigten die Fuggerei, die älteste sozialsiedlung der welt und das Brechthaus, in dem Bertholt Brecht geboren wurde, mit einer interessanten ausstellung über das leben und schaffen des schriftstellers und regisseurs. Außerdem bestaunten wir den Goldenen Saal im rathaus, der für etwa 15 Mio. DM restauriert wurde. Wir besuchten auch einige kirchen, die evangelische Kirche der Barfüßer, in der Brecht getauft und konfirmiert wurde, und den romanisch-gotischen dom mit eindrucksvollen fresken, einem bronzeportal aus dem 11. jahrhundert, prophetenfenstern aus dem 12. jahrhundert und einer romanischen krypta.
So gegen vier sind wir im pfandfinderheim in Hochzoll eingetroffen. Dort war natürlich noch nicht sooo viel los. Wir klönten mit den eintreffenden fans, die mit der zeit immer mehr wurden. Am abend gab es dann ein gemeinsames essen, das wir uns vom pizzaservice bringen ließen. Danach wurden verschiedene brett- und kartenspiele gespielt und gegen drei bin ich mit EDM zum hotel. Die anderen nächtigten im conhaus mit matratze und schlafsack. Sonnabend früh sind wir um zehn im heim eingetroffen und nur eine menschenseele war schon wach. So kochten wir kaffee und bereiteten das frühstück vor. Nach und nach trudelten die anderen fans aus ihren schlafräumen ein. Am nachmittag kam es zur wahl des Mr. Fandom. Das heißt, es wurden vier männliche anwesende nominiert, darunter auch ich. Diese mussten mit einem team einige aufgaben lösen. Darunter waren fragen allgemeiner natur, aber auch schwierigere aufgaben wie das dichten einer huldigung des jeweiligen kandidaten und das basteln eines kostüms.
Da das gedicht meines teams der jury am besten gefiel, wird es an dieser stelle abgedruckt:

Fans, die in den Süden zieh'n
Sind nicht zu beschuldigen.
Im Gegenteil, wir huldigen
Dem Manne aus Schwerin.
Er überstrahlt das Dunkel,
Stürmt über jeden Hügel.
Sein Sprachrohr ist der Flügel.
Es lebe Matthew Kunkel.

Für diese huldigung möchte ich EDM ganz herzlich danken, denn er hat sie gedichtet. Gewonnen hatten zwei herren der schöpfung: Rupert und Olaf. Diese aktion hat mir wie der ganze con eine menge spaß gemacht. So auch die versteigerung alter fanzines, platten und bücher. Ich werde nächstes jahr wieder hinfahren, so denn nichts dazwischen kommt. Am abend wurde selbst gekocht und wir klönten bis halb drei über dies und jenes. Am sonntag war nicht mehr viel passiert, da die meisten nach dem frühstück die heimreise antraten. Die Braunschweiger hatten noch mit ihrer autobatterie zu kämpfen, aber der ADAC half ihnen. Wir sind kurz nach eins aufgebrochen und ich war um elf zu hause. EDM musste noch nach hause. Ich hoffe er ist heil angekommen, es war glatteis und nebel angesagt.

© 2000 by Matthew